Testergebnis
Abhängige Verhaltensmuster: deutlich ausgeprägt
Sie orientieren sich bei Ihren Entscheidungen stark am Urteil anderer. Nur das zu tun, was auch andere für richtig halten, hat vordergründig den Vorteil, dass man für Entscheidungen nicht verantwortlich zu sein scheint. Man überlässt sich einer tatsächlich oder vermeintlich guten Führung.
Das Leben ist aber unbestechlich... und es ist die beharrliche Suche nach wachsender Selbständigkeit. Eine Strategie, die für Kinder stimmig oder alternativlos ist, ist für Erwachsene meist problematisch. Für Ihre Weigerung, Verantwortung zu übernehmen, wird Sie das Leben zur Verantwortung ziehen, denn für die Entscheidung, andere über sich entscheiden zu lassen, ist man voll verantwortlich.
Wer hinterherläuft, bleibt hintendran. Wer nicht zu sich steht, braucht sich nicht zu wundern, wenn er wackelt.
Wer sich niemals unbeliebt macht, wird nicht ernst genommen. Wer nicht ernst genommen wird, bekommt auch nicht die Liebe, die er erreichen will, indem er sich beliebt macht.
Fast alles geht im Leben dahin; auch die Bedeutung, die eine unkluge Entscheidung haben könnte. Was aber bleibt, sind Erfahrungen, die man nur sammeln kann, indem man selbst entscheidet.
Glauben Sie nie, dass ein anderer Recht hat, wenn er Sie abwertet.
Zu Ihren typischen Abwehrmechanismen zählen:
Bei der Regulation Ihres Selbstwertgefühls setzen Sie einseitig auf die Rückmeldungen anderer. Sie verhalten sich dem Umfeld gegenüber so, als liege Ihr Wert nicht in Ihnen selbst, sondern als werde er von außen zugeteilt. Deshalb vermeiden Sie überwertig alles, was die Missbilligung von außen nach sich ziehen könnte. Impulse setzen Sie in der Regel nur um, wenn Sie mit hinreichender Sicherheit davon ausgehen können, dass Ihr Umfeld damit einverstanden ist.
Was Sie tun können, um Ihre Lebensqualität zu verbessern
- Überprüfen Sie, was Sie selbst für richtig halten.
- Vertrauen Sie Ihrem eigenen Urteil.
- Betrachten Sie Irrtümer nicht als Schande, sondern als Versuchsergebnisse. Im Leben kommt man nur weiter, wenn man Niederlagen riskiert.
- Überprüfen Sie, wie weit Sie wirklich vom Wohlwollen anderer abhängig sind.
- Treffen Sie Entscheidungen selbständig. Fangen Sie mit den kleinen Dingen des Lebens an. Wenn Ihr Partner fragt, was man abends essen soll, fragen Sie nicht: Was hättest Du denn gerne. Geben Sie eine Antwort. Wenn die Frage aufkommt, welchen Sender man im Fernsehen wählt, haben Sie den Mut, spontan zu bestimmen. Achten Sie dann auf das Gefühl, das in Ihnen aufkommt. Wenn Sie sich unsicher fühlen, fühlen Sie die Unsicherheit. Versuchen Sie nicht, das Gefühl zu beseitigen. Versuchen Sie, seiner vollständig bewusst zu werden, ohne es als endgültige Wahrheit zu betrachten.
Wenn Sie fürchten, der andere ist mit Ihrer Wahl unzufrieden, beachten Sie die Angst vor seinem Missmut. Schauen Sie der Angst ins Auge. Sie ist kein Vormund, dem Sie gehorchen müssten. Sie ist bloß ein Gefühl, das einen Vorschlag macht. Vorschläge sind nicht zwingend auszuführen.
Fragen Sie nicht, ob man nicht doch etwas anderes essen oder einen anderen Sender wählen sollte. Wagen Sie sich langsam an größere Entscheidungen heran.
- Machen Sie sich klar, dass Ihr Wert vom Urteil anderer unabhängig ist. Niemand kann Ihren Wert steigern oder mindern; selbst Sie nicht. Man kann sein Wohlbefinden steigern, wenn man mit sich übereinstimmt, aber nicht seinen Wert. Der Wert bleibt auch dann der gleiche, wenn man es nicht tut.