Drogen sind ein Risikofaktor bei der Auslösung und Verschlimmerung von Psychosen. Zum Teil werden sie aber auch eingenommen, um psychotische Symptome zu dämpfen. Besonders kritisch zu bewerten sind halluzinogene (LSD, Meskalin, Psilocybin, Psilocin) und potenziell halluzinogene Drogen (Cannabis) sowie stimulierende Substanzen (Kokain, Amphetamine).
Die Hauptsymptome der Psychosen sind...
Man geht davon aus, dass diesen Symptomen Stoffwechselstörungen im Gehirn zugrunde liegen. Gemäß der Dopaminhypothese werden produktiv-psychotische Symptome durch eine Überaktivität sogenannter dopaminerger Synapsen in bestimmten Hirnarealen verursacht. Neuroleptika, auch Antipsychotika genannt, sind Substanzen, die solche Stoffwechselvorgänge im Zentralnervensystem beeinflussen. Sie schwächen die dopaminerge Reizübertragung ab und wirken somit antidopaminerg. Neuroleptika können in zwei Gruppen aufgeteilt werden:
Das Adjektiv atypisch kündigt dabei an, dass die typischen Nebenwirkungen der klassischen Neuroleptika seltener oder gar nicht hervorgerufen werden. Die typischen Neuroleptika werden weiter unterteilt:
Mit Ausnahme des Serotoninsyndroms sind alle Nebenwirkungen, die bei den Antidepressiva genannt wurden, auch bei der Behandlung mit Neuroleptika möglich. Zusätzlich werden vor allem bei den typischen Neuroleptika gehäuft auch unwillkürliche Bewegungen (z. B. Blick- Schlund- und Zungenkrämpfe = EPMS), Akathisie (extreme Unruhe, Sitzunruhe) sowie Parkinsonsyndrome mit Muskelsteifigkeit und Zittern beobachtet. Im Allgemeinen gilt, dass hochpotente Neuroleptika diese Nebenwirkungen öfter als niederpotente Neuroleptika verursachen. Dafür machen die Letztgenannten oft müde und wirken blutdrucksenkend, sodass Kollapszustände zu befürchten sind.
Studien [1] belegen ebenfalls, dass Neuroleptika, kumulativ zunehmend mit der insgesamt eingenommenen Menge zu einer Verminderung der grauen Hirnsubstanz (Hirnatrophie) im Frontalhirnbereich führen. Da dies als schwerwiegende Nebenwirkung gelten muss, sollten Neuroleptika nur in minimal notwendiger Dosis und nach individueller Abwägung der Vor- und Nachteile dauerhaft eingenommen werden.
Nebenwirkungen atypischer Neuroleptika im Überblick
Bewegungs- störungen |
Gewichts- zunahme |
Stoffwechsel- störungen |
Müdigkeit | |
Amisulprid | + | - | - | - |
Aripiprazol | - | - | - | + |
Asenapin | + | + | - | + |
Clozapin | - | +++ | +++ | +++ |
Olanzapin | (+) | +++ | +++ | ++ |
Quetiapin | - | + | + | ++ |
Risperidon | + | + | + | + |
Ziprasidon | (+) | - | - | - |
Blutdruck- senkung |
Herzrhythmus- störungen |
Milch- fluss |
Anticholinerge Wirkung |
|
Amisulprid | - | + | ++ | - |
Aripiprazol | - | - | - | - |
Asenapin | + | + | + | - |
Clozapin | +++ | - | - | +++ |
Olanzapin | + | + | (+) | + |
Quetiapin | ++ | + | - | - |
Risperidon | + | + | ++ | + |
Ziprasidon | - | ++ | - | - |
Nebenwirkungen typischer Neuroleptika (Beispiele)
Bewegungs- störungen |
Gewichts- zunahme |
Stoffwechsel- störungen |
Müdigkeit | |
Haloperidol | +++ | + | + | + |
Levomepromazin | + | ++ | + | +++ |
Perazin | ++ | + | + | ++ |
Blutdruck- senkung |
Herzrhythmus- störungen |
Milch- fluss |
Anticholinerge Wirkung |
|
Haloperidol | + | + | +++ | - |
Levomepromazin | ++ | + | + | +++ |
Perazin | ++ | + | ++ | ++ |
Bei einigen Neuroleptika sind Gefährdungsmomente bekannt, die eine spezielle Aufmerksamkeit erfordern:
Malignes neuroleptisches Syndrom
Eine lebensbedrohliche Nebenwirkung der Neuroleptika ist das maligne neuroleptische Syndrom (MNS). Die Sterblichkeitsrate liegt bei 20%. Im Grundsatz kann es bei allen Antipsychotika auftreten, auch bei atypischen. Allerdings ist es sehr selten.
Das Bild des malignen neuroleptischen Syndroms ähnelt dem einer ebenfalls seltenen Variante der Schizophrenie: der perniziösen Katatonie.
Zum MNS gehören obligatorische und fakultative Symptome. Obligatorisch sind zwingend erforderliche Symptome, ohne die eine Diagnose nicht gestellt werden sollte. Als fakultativ gelten potenziell vorhandene Zusatzsymptome, die nicht bei jedem Erkrankten vorkommen.
Besteht Verdacht auf ein MNS sollten alle Neuroleptika sofort abgesetzt werden. Der Patient ist medizinisch engmaschig zu überwachen. Vor allem die Funktion des Herz-Kreislaufsystems sowie die Balance des Wasser- und Elektrolyt-Haushaltes sind sicherzustellen. Zur Therapie des malignen neuroleptischen Syndroms gehört unter Umständen auch die Gabe von Medikamenten: zum Beispiel Bromocriptin oder Dantrolen.
Wann man Neuroleptika absetzen sollte
Einige Komplikationen erfordern es, dass man die Behandlung mit Neuroleptika abbricht. Dazu zählen:
Auch die Kontraindikationen, also die Krankheiten und Umstände, bei denen Neuroleptika nur mit großer Vorsicht oder gar nicht eingesetzt werden sollten, überdecken sich zum großen Teil mit denen der Antidepressiva. Zu nennen sind insbesondere:
Dementsprechend sollten die gefährdeten Organsysteme auch bei der Behandlung mit Neuroleptika durch Kontrolluntersuchungen überwacht werden.
Halbwertzeiten (HWZ) der Neuroleptika
Angabe in Stunden
Gruppe | Substanz | HWZ |
Atypische Neuroleptika | Amisulprid Aripiprazol Clozapin Olanzapin Quetiapin Risperidon Sertindol Ziprasidon |
12-20 50-80 12-18 30-60 5-10 5-20 48-96 5-6 |
Klassische bzw. typische Neuroleptika | Benperidol Chlorprothixen Flupentixol Haloperidol Levomepromazin Melperon Perazin Perphenazin Pipamperon Pimozid Zuclopenthixol Zotepin |
5-7 8-12 20-40 12-36 20-28 4-6 30-40 8-10 3-4 35-120 16-24 14-16 |
Treffen Psychopharmaka im Körper mit anderen Substanzen zusammen, kann es zu verschiedenartigen Wechselwirkungen kommen. Sie werden in pharmakokinetische und pharmakodynamische Wirkungen unterteilt. Die Beachtung der Wechselwirkungen ist bei der Wahl des Neuroleptikums von großer Bedeutung, da es bei manchen Kombinationen zu gefährlichen Komplikationen kommen kann.
Wird der Patient bereits mit vielen verschiedenen Medikamenten behandelt, zum Beispiel wegen körperlicher Begleiterkrankungen, kann die Wahl eines geeigneten Neuroleptikums schwierig werden.
Pharmakokinetisch nennt man Wechselwirkungen, die durch Veränderung der Aufnahme, der Verteilung im Körper, der Verstoffwechselung und der Ausscheidung bewirkt werden. Die größte Rolle spielt dabei der Abbau der Medikamente durch körpereigene Enzyme. Im Fall der Psychopharmaka handelt es sich meist um die Varianten des Cytochrom-P450-Enzyms, also um seine Isoenzyme. Bisher sind etwa 60 Cytochrom-Varianten bekannt. Viele Substanzen sind sowohl Substrate als auch Induktoren oder Inhibitoren der entsprechenden Enzyme.
Substrat
Wird durch das Enzym abgebaut.
Induktor
Stimuliert die Aktivität des Enzyms.
Inhibitor
Hemmt die Aktivität des Enzyms.
Cytochrom-P450-Isoenzyme
Kommt es zu einer Enzyminduktion, also zu einer verstärkten Enzymwirkung, wird der Abbau jener Medikamente beschleunigt, die Substrate des Enzyms sind. Das wiederum schwächt deren Wirkung ab.
Kommt es zu einer Enzyminhibition, also zu einer abgeschwächten Enzymwirkung, wird der Abbau jener Medikamente verlangsamt, die Substrate des Enzyms sind. Das kann zu überschießenden Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Zu gefährlichen Wechselwirkungen kann es auch kommen, wenn sich die jeweiligen Nebenwirkungen mehrerer Substanzen überlagern oder aufsummieren. Solche Effekte nennt man pharmakodynamisch. Sie können zum Zusammenbruch des Immunsystems, Herzrhythmusstörungen, Verwirrtheitszuständen (Delir), Störungen der Bewegungskoordination (Dyskinesien), Zerstörung der Leber oder zu Krampfanfällen führen.
Rezidivprophylaxe
Vorbeugende Behandlung mit Psychopharmaka zur Verhütung von Rückfällen.
Die Dosierung der Neuroleptika erfolgt individuell. Die benötigten Dosen hängen von der Substanz, der Symptomatik und der persönlichen Sensibilität des Patienten ab. Generell gilt, dass die Dosis in der Akutbehandlung höher liegt als in der Langzeitbehandlung bzw. der Rezidivprophylaxe. Besonders bei der Rezidivprophylaxe ist es manchmal sinnvoll, die Medikamente als Depotmedikation zu verordnen. Dabei werden sie in regelmäßigen Abständen von 1-4 Wochen als Depotspritze verabreicht. Folgende Tabelle zeigt häufig verordnete Dosierungen wichtiger Neuroleptika.
Übliche Dosierung wichtiger Neuroleptika
Akutbehandlung | Rezidivprophylaxe / Langzeittherapie | ||
Oral: mg pro Tag | Oral: mg pro Tag | Depot: mg pro Intervall | |
Atypische NL | |||
Amisulprid | 400-1200 | 200-800 | |
Aripiprazol | 15-30 | 15-30 | |
Clozapin | 400-900 | 100-500 | |
Olanzapin | 10-30 | 5-20 | 200-300 alle 2-4 Wochen |
Quetiapin | 300-800 | 100-500 | |
Paliperidon | 3-9 | 3-6 | 25-150 mg alle vier Wochen |
Risperidon | 4-16 | 2-6 | 25-50 alle 2 Wochen |
Sertindol | 8-20 | 6-16 | |
Ziprasidon | 120-160 | 80-160 | |
Klassische NL | |||
Fluphenazin | 20-40 | 5-15 | 10-50 alle 2-3 Wochen |
Flupentixol | 20-60 | 5-15 | 20-100 alle 2-3 Wochen |
Fluspirilen | 2-10 alle 7 Tage | ||
Haloperidol | 10-80 | 2-10 | 50-200 alle 2-4 Wochen |
Perazin | 300-1000 | 50-300 | |
Perphenazin | 10-50 | 6-30 | 12-200 alle 2-4 Wochen |
Zuclopenthixol | 10-75 | 2-25 | 200-400 alle 2-4 Wochen |
Die Messung der Wirkstoffspiegel der Neuroleptika im Blut spielt wegen großer individueller Schwankungen nur eine untergeordnete Rolle.
Werden oral verabreichte Neuroleptika auf Depot-Präparate umgestellt, sind pharmakokinetische Eigenschaften zu berücksichtigen, um einen möglichst reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
Was bei der Umstellung auf Depot-Präparate zu beachten ist
stabile Wirkspiegel nach Wochen | Orale Medikation | Bemerkungen | |
Atypische NL | |||
Aripiprazol | 4-8 | überlappend 14 Tage | |
Olanzapin | 10 | keine Überlappung notwendig | Wegen potenziell gefährlicher Nebenwirkungen ist nach Injektion mehrstündige Überwachung des Patienten notwendig. |
Paliperidon | 8 | keine Überlappung notwendig | |
Risperidon | 8 | 4 Wochen überlappend | |
Klassische NL | |||
Flupentixol | 8 | ausschleichend bis zur zweiten Injektion | |
Fluphenazin | 8 | acht Wochen überlappend | |
Fluspirilen | 1-2 | Steht als orale Medikation nicht zur Verfügung. | |
Haloperidol | 8-12 | 1-2 Wochen überlappend | |
Zuclopenthixol | 8 | ausschleichend über Wochen |
Besonders bei der Pharmakotherapie der Psychosen stellt sich die Frage einer sogenannten Rezidivprophylaxe. Darunter versteht man eine Fortsetzung der Medikation nach Abklingen der akuten Symptome; um Rückfälle zu verhindern.
Die Entscheidung, ob eine vorbeugende Langzeitmedikation sinnvoll ist, kann nicht einheitlich für alle Patienten getroffen werden, da Neuroleptika teils erhebliche Nebenwirkungen haben und der Nutzen einer Dauermedikation stets unter Berücksichtigung potenzieller Schäden abzuwägen ist.
Immerhin ist es möglich, Kriterien zu formulieren, die eine Entscheidung für oder gegen eine Langzeitmedikation erleichtern.
Merkmale, die eher für eine Dauermedikation sprechen:
Merkmale, die eher gegen eine Dauermedikation sprechen:
Um die Gefahr gefährlicher Nebenwirkungen zu vermindern, ist es sinnvoll, vor und während einer Behandlung mit Antipsychotika Routineuntersuchungen durchzuführen. Art und Häufigkeit hängen von der eingesetzten Substanz ab. Untenstehende Tabelle gibt einen geringfügig modifizierten Überblick empfohlener Untersuchungen gemäß Otto Benkert und Hanns Hippius (Kompendium der Psychiatrischen Pharmakotherapie, Springer 2009).
Wohlgemerkt
Die empfehlenswerte Häufigkeit von Routineuntersuchungen ist nur teilweise empirisch belegt. Teils beruhen die Empfehlungen auf subjektiven Einschätzungen erfahrener Kliniker. Die tatsächliche Häufigkeit wird individuell zwischen Arzt und Patient festgelegt.
Beim Einsatz mancher Substanzen sind wegen der höheren Risiken auch häufigere bzw. weitere Kontrolluntersuchungen sinnvoll. Dazu gehören: Pimozid, Sertindol und Zotepin. Diese Substanzen spielen bei der antipsychotischen Behandlung heute nur eine untergeordnete Rolle.
Wegen der besonderen Risiken des Sertindol bezüglich eines Auftretens gefährlicher Herzrhythmusstörungen, sind beim Einsatz dieser Substanz alle drei Monate EKG-Kontrollen angezeigt; ebenso vor und nach jeder Dosiserhöhung.
Routineuntersuchungen beim Einsatz von Neuroleptika | ||||||||
vor Beginn | 1.Monat | 2.Monat | 3.Monat | 4.Monat | 5.Monat | 6.Monat | ab dann | |
Clozapin | ||||||||
Blutbild | x | xxxx | xxxx | xxxx | xxxx | xx | x | alle vier Wochen |
Leberwerte GOT, GPT, y-GT |
x | x | x | x | x | alle drei Monate | ||
Nierenwert Kreatinin |
x | x | x | x | alle sechs Monate | |||
Blutzucker, Blutfette | x | x | x | x | alle sechs Monate | |||
EKG | x | xx | x | x | alle drei Monate | |||
EEG | x | x | x | alle drei Monate [2] | ||||
Weitere trizyklische Neuroleptika Dazu gehören: Chlorprothixen, Flupentixol, Fluphenazin, Levomepromazin, Olanzapin, Perazin, Perphenazin, Prothipendyl, Quetiapin, Zuclopenthixol. |
||||||||
Blutbild | x | x | x | x | x | x | x | alle drei Monate |
Leberwerte GOT, GPT, y-GT |
x | x | x | x | x | alle drei Monate | ||
Nierenwert Kreatinin |
x | x | x | x | alle sechs Monate | |||
Blutzucker, Blutfette | x | x | x | x | alle sechs Monate | |||
EKG | x | x | x | alle sechs Monate [3] | ||||
Nicht-trizyklische Neuroleptika Dazu gehören: Amisulprid, Aripiprazol, Benperidol, Bromperidol, Fluspirilen, Haloperidol, Melperon, Pipamperon, Risperidon, Sulpirid, Ziprasidon. |
||||||||
Blutbild | x | x | x | x | alle drei Monate [4] | |||
Leberwerte GOT, GPT, y-GT |
x | x | x | x | alle drei Monate [4] | |||
Nierenwert Kreatinin |
x | x | x | x | alle sechs Monate | |||
Blutzucker, Blutfette | x | x | x | x | alle sechs Monate [5] | |||
EKG | x | x | x | alle sechs Monate [6] |
Um bei guter Verträglichkeit die beste Wirkung zu erzielen, ist es sinnvoll, bei der Behandlung mit Psychopharmaka das zeitliche Verhältnis zwischen Einnahme, Tageszeit und Nahrungsaufnahme zu beachten. Vor allem sedierende Substanzen nimmt man besser abends oder zur Nacht ein. Für Neuroleptika sind folgende Richtlinien zu nennen.
Nahrungsaufnahme und Einnahmezeitpunkt
Substanz | Verhältnis... | |
... zur Nahrungsaufnahme | ... zur Tageszeit | |
Atypische Neuroleptika | ||
Amisulprid | unabhängig von der Nahrungsaufnahme | morgens |
Aripiprazol | unabhängig von Mahlzeit, aber keine Kombination mit Grapefruit | morgens |
Clozapin | unabhängig von den Mahlzeiten | Hauptdosis abends oder zur Nacht |
Risperidon | unabhängig von den Mahlzeiten | Hauptdosis abends oder zur Nacht |
Paliperidon | 30 Minuten vor dem Frühstück | Hauptdosis eher morgens |
Olanzapin | unabhängig von der Nahrungsaufnahme | eher abends oder zur Nacht |
Quetiapin | unabhängig von der Nahrungsaufnahme, aber nicht mit Grapefruit | Hauptdosis abends oder zur Nacht |
Ziprasidon | zum Frühstück, aber ohne Grapefruit | eher morgens |
Klassische Neuroleptika | ||
Haloperidol, Benperidol, Bromperidol, Pipamperon, Melperon | verträglicher bei Einnahme zur Mahlzeit, dann langsamerer Wirkungseintritt | sedierende Substanzen eher abends oder zur Nacht |
Flupentixol | verträglicher bei Einnahme zur Mahlzeit, dann langsamerer Wirkungseintritt, Resorptionsstörung durch schwarzen Tee oder Kaffee | nicht nach 16 Uhr |
Levomepromazin, Perazin, Promethazin, Perphenazin, Fluphenazin, Chlorprothixen, Zuclopenthixol | verträglicher bei Einnahme zur Mahlzeit, dann langsamerer Wirkungseintritt, Resorptionsstörung durch schwarzen Tee oder Kaffee | stark sedierende Substanzen eher abends oder zur Nacht |
Gemäß der zuletzt gültigen ⇗S3-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Schizophrenie [Verfasser: AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften) im Konsens mit der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Nervenheilkunde (⇗DGPPN), abgerufen am 19.11.2018] alle sechs Monate.
Der britische National Health Service (NHS) schreibt in seinen Richtlinien zur Clozapin-Therapie (National standard for monitoring the physical health of people being treated with Clozapine) 2014 keine EEG-Untersuchungen vor.
Laut Produktinformation von Leponex sind lediglich Patienten mit Epilepsie "engmaschig zu überwachen".