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Zwanghafte Verhaltensmuster: normale Beimischung

Dass man weder dem Gang der Dinge noch den eigenen Gefühlen immer blind vertrauen kann, haben auch Sie schon erlebt. Ihr Rezept gegen Gefahren von innen und außen lautet: Wenn man die Zügel nie loslässt, kann man sie lockerlassen. Zum Glück übertreiben Sie es beim Zügeln des Daseins nicht und würgen nicht gleich das halbe Leben ab. Im Gegenteil: Disziplin, Ordnung und Kontrolle dessen, was Sie tun, sind in den Maßen, wie Sie es machen, eine Basis, von der aus sich das Leben harmonisch entfalten kann.

Was man bekämpft, ist zuweilen man selbst.
Zu siegen heißt dann:
Ich ergebe mich.

Wer das Subjektive im Stein erlebt, ist göttlich. Wer es in der Pflanze erkennt, ist erleuchtet. Wer ihm auch im Tier begegnet, ist menschlich. Wer es im Anderen respektiert, ist vernünftig. Wer in sich selbst verbleibt, ist bei sich angekommen.

Sie können sich erlauben zu sein, was Sie sind, wenn Sie nicht glauben, dass Sie es sein müssten.

In die Außenwelt ordnend einzugreifen, erleichtert das Leben. Wenn man niemals Druck macht, kommt manches nicht zustande. Das betrifft vor allem die Ordnung des objektiven Teils der Wirklichkeit, die man sich durch Eingriffe dienstbar machen kann.

Eingriffe in den subjektiven Pol der Wirklichkeit sind jedoch bedenklich. Während Eingriff, Zwang und Kontrolle im Umgang mit dem Objektiven angemessen erscheinen, sind sie es gegenüber dem Subjektiven nicht. Dem Subjektiven entspricht es nicht, dass man es einem Willen unterwirft. Ihm gebührt, dass man es gelassen wahrnimmt, wie es ist.

Was Sie tun könnten, um sich das Leben zu erleichtern