Testergebnis
Histrionische (hysterische) Verhaltensmuster: nicht nachweisbar
Sie reagieren kaum histrionisch. Vermutlich sind Sie ein Verstandesmensch, der sich von Gefühlen kaum beherrschen lässt und nur wenig vom Urteil anderer abhängt. Oder Sie ruhen so sehr in sich, dass Sie sich selbst genügen und dem Trubel der Welt nur wenig Bedeutung beimessen. Dann gibt es für Sie wenig zu überdenken. Weder Sie werden von flüchtigen Affekten hin- und hergerissen noch wird Ihr Beziehungsleben vom Wellengang überraschender Emotionen belastet.
Möglicherweise ist es auch anders. Vielleicht fürchten Sie sich vor Ihren Gefühlen und übertreiben es mit der Kontrolle. Dann könnte es sein, dass Sie schizoide oder zwanghafte Muster anwenden, was Sie vor den Gefahren ungehemmter Emotionalität zwar schützt, was das Leben aber auch ärmer macht. Oder Sie reagieren sozialphobisch. Dann sind Sie vom Urteil anderer nicht etwa unabhängig, sondern Sie fürchten sich so sehr davor, dass Sie am liebsten mit einer Tarnkappe unterwegs wären.
Erstaunlich, wie oft in diesem kurzen Absatz die Begriffe kaum und wenig vorkommen. Das kann darauf hindeuten, dass Sie nicht von der Idee beherrscht werden, sich in den Augen anderer wichtig zu machen. Oder Ihre Methoden sind subtiler.
Bedenken Sie:
Emotionen (lateinisch
emovere = herausbewegen) liefern uns nicht nur an das Umfeld aus. Sie sind auch Mittel der
Kommunikation. Emotionen schaffen Kontakt. Sie sind ein Vokabular, das in allen Sprachen verstanden wird. Schränkt man den Ausdruck der Gefühle zu sehr ein, schneidet man sich vom Umfeld ab. Das schützt das Selbstwertgefühl zwar vor Niederlagen, es verhindert aber auch, dass es durch Erfolge wachsen kann.
Was Sie sich fragen könnten
- Gibt es bestimmte Gefühle, deren Ausdruck Sie gezielt vermeiden?
- Ist es Ihnen peinlich, wenn andere erkennen, was in Ihnen vorgeht?
- Erinnern Sie sich an unangenehme Erlebnisse, bei denen Sie Ihre Gefühle nicht unter Kontrolle hatten?
- Vermeiden Sie es systematisch, im Mittelpunkt des Interesses anderer zu stehen?
- Fürchten Sie sich davor, von der Zuwendung anderer abhängig zu sein?