Testergebnis

Autistische Verhaltensmuster: deutlich ausgeprägt

Sie beschreiben Verhaltensmuster und Handlungsentscheidungen, die zum autistischen Spektrum passen. Beim Autismus spricht man nicht umsonst von einem Spektrum. Der Begriff betont die Spannweite unterschiedlicher Ausprägungsgrade. Ob das Ausmaß Ihres Autismus-typischen Verhaltens deutlich auffällt oder mit einem betont zurück­haltenden Normverhalten verfließt, ist mit den Mitteln dieses Tests nicht auszumachen.

Sollten Sie unter Kontaktscheu leiden, muss die Ursache kein Autismus sein. Denkbar wäre auch eine schizoide Persönlichkeit oder eine soziale Phobie. Haben Sie Lust auf die entsprechenden Tests?


Durch die scharfe Fokussierung der Aufmerksamkeit auf objektive Tatsachen entwickeln Autisten zuweilen besondere kognitive Fähigkeiten, die ihre Mitmenschen in Erstaunen versetzen.

Je öfter Sie die jeweils dritte Möglichkeit gewählt haben, desto deutlicher mögen die Symptome jedoch sein. Falls Sie im Umgang mit anderen Menschen von je her auf Probleme stießen, für die sie keine andere Erklärung haben, könnte es daran liegen, dass Ihre Muster autistisch sind.

Autismus gilt als anlagebedingte Störung. Vermutlich sind Hirnregio­nen, die der Entschlüsselung von Mimik und Sprachmelodie dienen, bei Autisten anders aufgebaut als bei der Mehrzahl der Menschen. Das heißt: Die Betroffenen können nichts dafür; genauso wenig wie jemand etwas dafür kann, falls er unmusikalisch ist oder unter einer anlagebedingten Rechtschreibschwäche leidet.

Da Mimik und Sprachmelodie eine Menge nonverbaler Informationen über das emotionale Befinden des Gegenübers vermitteln, trifft der Autist im Umgang mit anderen auf Schwierigkeiten. Er kann sie schlechter einschätzen. In der Folge zieht er sich aus Kontakten zurück und widmet sich objektiven Sachverhalten. Glücklicherweise kann man das Problem, zumindest bei leichten Formen, durch Übungsprogramme und scharfe Beobachtung ausgleichen. Ansonsten macht es Sinn, das eigene Sosein nicht als Krankheit, sondern als Aufgabe zu betrachten.

Nichtsdestotrotz gilt aber auch: Wie bei jedem Menschen gehört das Selbstwertgefühl auch bei Autisten zu den entscheidenden Faktoren, die über Lebensfreude und Unglück entscheiden. Auch für Sie macht es daher Sinn, Ihre Selbstwertregulation unter die Lupe zu nehmen. Einerseits liegt das Selbstwertgefühl bei vielen auch ohne Autismus im Argen, andererseits besteht die Gefahr, dass es durch die spezifischen Schwierig­keiten, die autistisch veranlagte Menschen im Kontakt zum Umfeld haben, weiter untergraben wird.