Es sind Wolken am Horizont. Ein bisschen aufpassen könnten Sie also schon. Beim echten Burn-out-Syndrom steht man ständig mit dem Rücken zur Wand und hat kaum noch Reserven, um unerwartete Belastungen abzupuffern. Soweit scheint es bei Ihnen nicht zu sein. Allerdings deuten Ihre Antworten darauf hin, dass Sie das Kräftekonto gelegentlich überziehen. Solange Sie es nicht übertreiben und der Nachschub die Lücken schnell wieder füllt, besteht nur geringe Gefahr.
Geringe Gefahr ist mehr als keine. Die Übergänge sind fließend. Es mag sein, dass man lange Zeit nicht bemerkt, wie weit die Strömung einen bereits in Gewässer fortgetragen hat, in denen man den Boden nur noch mit den Fußspitzen erreicht.
Bedenken Sie, dass Sie älter werden. Das Tempo des Nachschubs lässt peu-à-peu nach.
Überprüfen Sie, wie wichtig Ihnen Ihre Ziele sind. Stellen Sie die weniger wichtigen Ziele zurück.
Schauen Sie mehr in sich hinein. Beim Blick nach draußen wird man leicht vom Trubel äußerer Ereignisse mitgerissen. Beim Blick nach innen kann man die psychologischen Kräfte erkennen, die dazu führen, dass man sich für Äußeres verausgabt.
Überprüfen Sie Ihr Selbstwertgefühl. Wie weit hängt es von der Meinung anderer und äußeren Bedingungen ab?