Testergebnis

Soziale Phobie: nicht nachweisbar

Glückwunsch: Von irgendeiner Angst vor der unmittelbaren Beurteilung durch andere wird Ihr Kommunikationsverhalten nicht erkennbar eingeschränkt. Sie benehmen sich unbefangen und spontan. Sie messen Ihren Impulsen vermutlich mehr Bedeutung zu als dem, was andere darüber denken. Offensichtlich hängt Ihr Selbstwertgefühl nur wenig vom Urteil anderer ab.

sozialphobisch

Hauptsache, ich werde nicht verachtet.

histrionisch

Hauptsache, ich werde beachtet.

narzisstisch

Hauptsache, ich werde bewundert.

unbefangen

Mein Ausdruck wird durch keine Hemmung eingeschränkt. Ich überlasse mich dem, was geschieht.

souverän

Ich drücke mich so aus, dass ich die Lage bestimme. Ich habe die Lage im Griff.

Sollte in Ausnahmefällen doch ein bisschen Lampenfieber aufkommen, fassen Sie das als belebendes Kribbeln auf, das zur Situation passt, wie eine Prise Salz zur Suppe.

Moment... So wie eben beschrieben, wird es vermutlich sein. Nicht jeder, der keine sozialphobischen Ängste erlebt, tut das aber tatsächlich, weil sein Selbstwertgefühl ausschließlich in ihm selbst verankert ist. Es gibt auch Menschen, die den Auftritt genießen, oder solche, die ihn brauchen, um ihr Selbstwertgefühl stabil zu halten. Wer die Begabung dazu hat, die Aufmerksamkeit anderer oder gar ihre Anerkennung auf sich zu ziehen, tut das womöglich mit solchem Erfolg, dass ihm gar nicht bewusst wird, wie sehr er vom Erfolg abhängt. Solche Menschen können narzisstische oder histrionische Muster ausüben.

Der histrionischen Persönlichkeit mag die Aufmerksamkeit genügen, unabhängig davon, ob sie bewundert oder bloß den Kopf schüttelt. Hauptsache es gibt genug davon.

Dem narzisstischen Menschen ist die bloße Menge an Aufmerksamkeit nicht genug. Er besteht darauf, dass sie eindeutig wertschätzend ist. Es ist klar, dass sich histrionische und narzisstische Persönlichkeitsmuster häufig zu Mischformen verweben.

Mit anderen Worten: Die soziale Interaktion eines Menschen kann unbefangen sein oder souverän. Oft wird man erst bei genauer Beobachtung von außen erkennen, welche Variante man vor sich hat. Gleiches gilt für die Betroffenen selbst. Nur wer sich selbst erkennt, ohne von seinem Selbstbild geblendet zu sein, kann zwischen Unbefangenheit und Souveränität unterscheiden. Der unbefangene Mensch ist von der Mühe befreit, in den Augen anderer souverän zu erscheinen.