Suchtkrank zu sein, ist kein Grund, die Hoffnung aufzugeben. Im Gegenteil: Sucht ist eine der wenigen Krank­heiten, deren Gefahrenpotenzial man aus eigener Kraft vollständig von sich abwenden kann. Das kann man bei der Multiplen Sklerose nicht. Es gibt Millionen schwer kranke Menschen auf der Welt, die sofort bereit wären, mit Ihnen zu tauschen.
Andererseits ist die Befreiung von der Sucht kein leichtes Spiel. Sie kann viel Mut und Beharrlichkeit erfordern. Wer aber den Mut hat, solche Mengen giftiges Zeug zu trinken wie Sie, wird auch den Mut haben, damit aufzuhören.

Heute ist der...

Ist das nicht ein guter Tag, um eine Entscheidung zu treffen?

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Verdacht auf Alkoholerkrankung

Es ist zu befürchten, dass das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Entweder schildern Sie ein Trinkmuster, das eines oder mehrere Elemente enthält, die als eindeutige Belege einer Abhängigkeitserkrankung gelten oder Ihr Trinkmuster ist so aus der Spur gelaufen, dass man auch ohne eindeutige Belege ernsthaft den Verdacht auf eine Suchterkrankung äußern muss. Zu den eindeutigen Belegen gehören folgende Symptome:

  1. Kontrollverlust
    Das heißt, der Kranke kann die Trinkmengen, die er sich vorgenommen hat und für vertretbar hält, nicht einhalten.
  2. Entzugserscheinungen
    Zittern, Schweißausbrüche, Delirium, epileptische Anfälle, Angstzustände, vegetative Entgleisung
  3. Folgeerkrankungen oder schwere soziale Folgeschäden
  4. Spiegeltrinken
    Dabei handelt es sich um den Versuch, Entzugserscheinungen durch regelmäßige Alkoholzufuhr zu vermeiden.

Es ist höchste Zeit, dass Sie das Kind im Brunnen vor dem Ertrinken retten. Wahrscheinlich ist das Kind im Brunnen ein treffendes Sinnbild für Ihr Selbstwertgefühl. Schädlicher Alkoholkonsum geht stets von Minderwertigkeitsgefühlen aus, die der Betroffene durch die betäubende oder die enthemmende Wirkung des Suchtmittels überwinden will. Betäubungsmittel zur Bewältigung von Selbstwertzweifeln wirken immer nur kurzfristig. Auf lange Sicht verschlimmern sie die Lage. Sie führen dazu, dass das Kind immer tiefer im Abgrund versinkt und meint, die Dunkelheit nur durch noch mehr Suchtmittel ertragen zu können.

Was Sie tun können: